Diese Technik habe ich entwickelt im Umgang und Spiel mit Fotos und fotografierten Spuren.
Sie entstand in einem Moment, in dem ich sehr unzufrieden war mit der Genauigkeit und Schärfe, mit der Fotoapparate die Welt abbilden. Entdeckte ich in Baumrinden, Steinen oder Flecken Bilder und Figuren, so hielt die Kamera alles sehr getreu fest, von rechts nach links, von oben nach unten, ohne Fokussierung.
Arbeitete ich mit Stiften oder Farben in diese Fotos hinein, so konnte ich das von mir Gemeinte festhalten.
Seitdem fotografiere ich Spuren, Zeichen, Farbflecken oder Baumrinden, Wasserspiegelungen oder Sonnenflecken.
Die so entstandenen Bilder wecken andere, neue Bilder in meinem Kopf, gesehene und nie gesehene. Ich drehe und wende die Fotos und zeichne ein, welche Assoziationen sie bei mir auslösen. So können Serien entstehen, die Ähnlichkeiten aufweisen, sich aber im einzelnen Bild deutlich unterscheiden.
Ich versuche dabei, die Grenze zwischen dem realen Abbild und den Bildern in meiner Vorstellung zu verwischen oder aufzulösen.